Die Vollversammlung der Industrie und Handelskammer für die Pfalz hat bei ihrer Sitzung einstimmig beschlossen, das IHK-Gebäude am Ludwigsplatz in Ludwigshafen abreißen und neu bauen zu lassen, das geht aus einer Mitteilung hervor. Die Entscheidung hatte sich verzögert, da die IHK 2022 aufgrund der globalen Krisen nicht wie gewünscht Festpreis-Angebote erhalten hatte. Durch einen hohen Anteil an Preisgleitklauseln hätte sich eine erhebliche Kostenunsicherheit ergeben, hieß es. Nun hat die Vollversammlung dem Pauschalpreis der Bietergemeinschaft unter Führung der Schifferstadter Firma Heberger zugestimmt.
Die Kosten für Abriss und Neubau belaufen sich auf rund 45 Millionen Euro netto. Das geplante Gebäude erfüllt die Anforderungen einer modernen Arbeitswelt – sowohl funktional als auch technisch und ökologisch. Die Finanzierung wird größtenteils über ein regionales Bankenkonsortium abgewickelt.
In dem Neubau sollen sowohl die IHK Pfalz als auch ihr Weiterbildungszentrum untergebracht werden, das sich bislang in der Bahnhofstraße befindet. Daraus ergeben sich Synergieeffekte in der Nutzung insbesondere der Veranstaltungsräume.
Im Juni 2023 werden die rund 130 IHK-Mitarbeitenden vom Ludwigsplatz in ihr Interimsquartier in der Rheinallee 18–20 umziehen. Das neue Gebäude soll im Sommer 2026 fertiggestellt sein. Bis dahin wird das Weiterbildungszentrum in der Bahnhofstraße weiterbetrieben und dann verkauft. (cag)