Im Streit um die Nutzung der Ludwigshafener Parkinsel für das Festival des Deutschen Films stehen sich die Parteien unversöhnlich gegenüber. Das geht aus einer Mitteilung der IG Stadtpark nach einer Ortsbegehung mit Baudezernent Alexander Thewalt und Festival-Direktor Michael Kötz hervor. Die Interessengemeinschaft befürchtet eine nachhaltige Schädigung des Landschaftsschutzgebietes durch das Filmfestival. Das machte sie bereits bei einem Ortstermin im März deutlich. Laut IG ist die Fläche des Festivalareals nicht, wie von Stadt und Veranstalter angegeben, einen Hektar sondern 2,3 Hektar groß. Der Schutz der Bäume werde zu wenig beachtet. Zudem moniert die IG strafrechtlich relevante Verstöße gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Von der zugesagten ökologischen Begleitung beim Aufbau der Kinozelte seien keine Impulse oder Lösungen zu erwarten. Die Gegner des Festivals mahnen deshalb die Kontrollfunktion städtischer Behörden an. Die Veranstalter machten bereits vor Monaten deutlich, dass die geforderte Verlegung des Festivals nicht in Frage komme. Die 18. Ausgabe findet vom 24. August bis 11. September statt. (mho)