Ludwigshafen. Ein mit 186 Fahrgästen besetzter ICE ist in der Nacht auf Donnerstag evakuiert worden. Wie ein Sprecher der Bundespolizei auf Anfrage mitteilte, war der Zug von Mainz nach Stuttgart unterwegs und blieb aufgrund eines Oberleitungsschadens gegen 23 Uhr zwischen Ludwigshafen-Hauptbahnhof und Mitte stehen. Nach ersten Erkenntnissen war eine Oberleitung auf den ICE 695 gefallen – nach Angaben der Bahn sei eine Materialermüdung Ursache für das Herabfallen der Leitung gewesen. Gegen 1.20 Uhr habe die Evakuierung begonnen, die Fahrgäste wurde mit Ersatzbussen zum Hauptbahnhof Mannheim gefahren. Gegen 2.30 Uhr war die Evakuierung mit Hilfe der Feuerwehr abgeschlossen – somit mussten manche Fahrgäste bis zu drei Stunden im Zug warten. Die Strecke konnte gegen 2.40 Uhr wieder freigegeben werden. Der Zug habe sich nach Angaben des Sprechers gegen 6.30 Uhr am Donnerstagmorgen noch an der Unfallstelle befunden. Informationen über Einschränkungen im Bahnverkehr lagen der Bundespolizei nicht vor, an der Stelle sei es möglich, den Bahnverkehr über andere Gleise fahren zu lassen, sagte der Sprecher. (pol/dls)