Mit einer gemeinsamen Förderzusage des Bundeswirtschaftsministeriums und des Landes Rheinland-Pfalz ist der Chemiekonzern BASF der Erzeugung von CO2-freiem Wasserstoff nähergekommen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Franziska Brantner, übergab am Donnerstag im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Ludwigshafen den entsprechenden Bescheid an BASF-Standortleiterin Melanie Maas-Brunner. Bund und Land unterstützen das Projekt mit bis zu 124,3 Millionen Euro, davon kommen bis zu 37,3 Millionen Euro aus Mainz.
Die Inbetriebnahme der Wasserelektrolyse planen BASF und Siemens Energy im Jahr 2025. Betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien, soll die Anlage CO2-freien Wasserstoff erzeugen und damit die Treibhausgasemissionen am Standort in Ludwigshafen um jährlich bis zu 72 000 Tonnen senken. Mit einer Leistung von 54 Megawatt und einer Kapazität von bis zu 8000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr werde der sogenannte Protonenaustausch-Membran-Elektrolyseur (PEM) einer der größten seiner Art in Deutschland sein, hieß es.
Maas-Brunner betonte, die chemische Industrie benötige Wasserstoff mit niedrigem CO2-Fußabdruck vor allem als Rohstoff. «Auch als Energieträger wird er für BASF langfristig an Bedeutung gewinnen.» Die Förderzusage sei «ein Meilenstein auf dem Weg zu Netto-Null-CO2-Emissionen und gleichzeitig ein Signal für die Leistungsfähigkeit des Standorts Ludwigshafen». (dpa/cag)