Die Bundesregierung hat eine Förderzusage über 334,5 Millionen Euro für die dringend benötigte Sanierung des Hochstraßensystems in Ludwigshafen gegeben. Damit übernimmt der Bund 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Die Arbeiten für den Lückenschluss an der Hochstraße Süd sollen am Montag beginnen. Neben der Förderung des Bundes stellt das Land Rheinland-Pfalz weitere 139 Millionen Euro bereit. Die Hochstraßenverbindung zwischen den Nachbarstädten Ludwigshafen und Mannheim ist für Industrieunternehmen, den Handel und Berufspendler von enormer Wichtigkeit. Entsprechend meldete sich dazu auch Dr. Tibor Müller, der Geschäftsführer der IHK Pfalz zu Wort: „Das Hochstraßensystem hat für die Wirtschaft in der Region eine herausragende Bedeutung. Wir bedanken uns für die Unterstützung von Bund und Land, für die Zusage der Fördermittel, aber auch für das klare Bekenntnis zu unserem Wirtschaftsstandort. Unser Dank gilt auch der Stadt Ludwigshafen, die das Projekt entschlossen vorantreibt“.
Als „sehr starkes Signal gerade auch des Bundes“ bewertet der SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Schreider die Förderzusagen aus Berlin und Mainz für das Hochstraßensystems in Ludwigshafen: „Es ist eine große Erleichterung, dass die vielseitigen Bemühungen jetzt zu einem fixierten Erfolg geführt haben. Ich habe mich in vielen persönlichen Gesprächen mit Volker Wissing für die Ludwigshafener Infrastruktur stark gemacht und bin dem Verkehrsminister sehr dankbar, dass er auch in den aktuell haushaltspolitisch heftigen Zeiten die außergewöhnliche Förderquote von 60 Prozent für ein kommunales Projekt tatsächlich umsetzt“, so Schreider, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion ist.
Die Hochstraße Süd war aufgrund von Einsturzgefahr bereits im August 2019 auf einem Teilabschnitt gesperrt worden, der schließlich abgerissen wurde. Der Neubau wurde im Dezember 2022 gestartet, bevor die Förderzusagen vorlagen, die jedoch zuvor signalisiert worden waren.