Ludwigshafen. Das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen (21. August bis 8. September) vergibt in seinem 20. Jubiläumsjahr Preise für Schauspielkunst an Liv Lisa Fries («Babylon Berlin»), Christoph Maria Herbst («Contra») und Joachim Król («Preis der Freiheit»). Der Preis gehe «an herausragende Persönlichkeiten der Schauspielkunst», teilten die Veranstalter in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz mit, und betonte «die Bedeutung derer, die dem deutschen Film ein Gesicht geben und dabei nicht nur für Glamour sorgen, sondern vor allem als wichtige Künstlerinnen und Künstler anzusehen sind».
Die Preise werden während des Festivals verliehen, zu dessen Eröffnung die Tragikomödie «Familie is nich» von Nana Neul läuft. Insgesamt sind 64 Werke bei der Filmschau zu sehen, die als besucherstärkstes deutsches Filmfestival nach der Berlinale gilt. Im vergangenen Jahr kamen den Veranstaltern zufolge rund 108.000 Kinofans auf die Parkinsel im Rhein unmittelbar an der Grenze zu Baden-Württemberg.
Filme draußen und drinnen
Die Festivalleitung stellte nun das Programm vor. Im Jubiläumsjahr laufen elf Filme im Wettbewerb um den Filmkunstpreis und den Publikumspreis «Rheingold», darunter neben dem Eröffnungsfilm auch etwa «Falling into Place» von Aylin Tezel sowie «In Liebe, Eure Hilde» von Andreas Dresen. Weitere 27 Filme konkurrieren um den Publikumspreis, darunter zum Beispiel «Die Herrlichkeit des Lebens» von Michael Kumpfmüller und «Ein Mann seiner Klasse» von Marc Brummund.
In der Reihe «Gastbeitrag 2024» mit 16 Filmen wird unter anderem «Perfect Days» von Wim Wenders gezeigt. Das Festival läuft an 19 Tagen in einem Freiluftkino sowie in Kinozelten mit mehr als 1.000 Plätzen. (dpa/lrs)
Video: Festival des Deutschen Films feiert Jubiläum (17.7.2024)