Do, 12.12.2024 , 12:39 Uhr

Ludwigshafen: Entwicklung von Katalysatoren und Feststoffverfahrenstechnik - BASF weiht neues Forschungstechnikum ein

Ludwigshafen. Die BASF hat am Donnerstag ihr neues Katalysator- und Feststofftechnikum in Ludwigshafen eingeweiht. Mit diesem Forschungstechnikum will das Unternehmen Chemiekatalysatoren im Pilotmaßstab herstellen und damit seinen Kunden weltweit in Zukunft schneller innovative Technologien anbieten können, hieß es in einer Mitteilung.

Zudem sollen dort neue Verfahren und Prozesse für die Verarbeitung und Herstellung von Feststoffen entwickelt werden. „Unser neues Katalysator- und Feststofftechnikum bietet uns die Möglichkeit, durch eine hochmoderne Verfahrensforschung innovative Katalysatoren und Prozesstechnologien fokussierter und schneller zu entwickeln, die unsere Kunden und wir dringend für die grüne Transformation benötigen“, sagte Helmut Winterling, Leiter der globalen Forschung bei BASF. Es sei zudem eine wichtige Investition in die Zukunft der Forschung und Entwicklung am Standort Ludwigshafen.
Katalysatoren spielen eine zentrale Rolle in der industriellen Chemie. Mehr als 80 Prozent aller chemischen Produkte kommen bei ihrer Herstellung mindestens einmal mit einem Katalysator in Berührung.

Katalysatoren reduzieren den Energiebedarf und die Menge unerwünschter Nebenprodukte und damit auch den Rohstoffbedarf sowie den CO2-Fußabdruck von Produkten. Katalysatoren werden in vielen Bereichen eingesetzt, unter anderem in der chemischen Industrie und Petrochemie sowie in neuartigen Verfahren, die zur grünen Transformation benötigt werden. BASF entwickelt Katalysatoren und Prozesstechnologien zum einen für ihre Kunden weltweit, setzt diese aber auch in den eigenen Produktionsanlagen ein.

„Die technischen Optionen des neuen Technikums stärken nicht nur unsere Innovationskraft, sondern verbessern auch unsere Wettbewerbsfähigkeit im globalen Marktumfeld“, sagte Detlef Ruff, Senior Vice President Process Catalysts bei BASF. Der Neubau biete dem Chemiekonzern optimale Bedingungen, um im Labor entwickelte Katalysatoren zügig in den Produktionsmaßstab zu übertragen und Kunden in Zukunft größere Mengen qualitativ hochwertiger Muster neuer Katalysatoren zu liefern. „Wir reagieren damit flexibler auf Marktanforderungen und können innovative Technologielösungen schneller anbieten – ein entscheidender Faktor, um neue Produkte erfolgreich in den Markt einzuführen.“

BASF hat das Technikum innerhalb von drei Jahren als Ersatz für ein altes Forschungsgebäude errichtet. Der Neubau verfügt über hochmoderne Sicherheitseinrichtungen, zusätzlich wurde er mit zahlreichen neuen Technologien für die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ausgestattet. Insgesamt investierte das Unternehmen einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in das neue Forschungstechnikum für Katalysatorentwicklung und Feststoffverfahrenstechnik. (dls)

BASF ludwigshafen Wirtschaft

Das könnte Dich auch interessieren

11.12.2024 Ludwigshafen: BASF nimmt erweiterte Ammoniumchlorid-Anlage am Standort in Betrieb Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF hat die Produktion von Ammoniumchlorid am Standort Ludwigshafen erweitert. Damit habe das Unternehmen sowohl die Kapazität um 50 Prozent erhöht als auch die Produktqualität verbessert, hieß es in einer Mitteilung. Nach dem erfolgreichen Anfahren der Anlage komme nun ein effizienteres Produktionsverfahren zum Einsatz, mit dem BASF den wachsenden Bedarf an qualitativ 02.12.2024 Ludwigshafen: BASF bekennt sich trotz Einsparungen zu Stammwerk (mit Video) Kosten runter und mehr Effizienz, lautet die Losung beim weltgrößten Chemiekonzern. Das Stammwerk befindet sich dem Unternehmen zufolge auf dem richtigen Weg. Ludwigshafen. Trotz eines Sparprogramms mit Stellenabbau bekennt sich der Chemiekonzern BASF zum Stammwerk in Ludwigshafen. «Es wird keine erfolgreiche BASF-Gruppe ohne einen starken Standort Ludwigshafen geben», sagte Standortleiterin Katja Scharpwinkel in der pfälzischen 21.11.2024 Rheinland-Pfalz: Biontech, BASF, Unis - Technologiestandorte rücken enger zusammen Biontech, BASF, die Unis in Mainz und Kaiserslautern – sie alle beschäftigen sich intensiv mit Biotechnologie und KI – ein neues Netzwerk soll den Standort Rheinland-Pfalz insgesamt voranbringen. Mainz. Die rheinland-pfälzischen Technologiestandorte Mainz, Kaiserslautern und Ludwigshafen sollen künftig enger zusammenrücken und sich für mögliche Kooperationen stärker vernetzen. Geschehen soll das im Rahmen einer neuen Plattform 30.10.2024 Ludwigshafen: BASF verdient weniger und schraubt Erwartungen für laufendes Jahr nach unten Der weltgrößte Chemiekonzern BASF kämpft unter anderem mit hohen Energiekosten und fallenden Preisen. Das schlägt sich auch in seinem Quartalsbericht nieder. Ludwigshafen. Der weltgrößte Chemiekonzern BASF schraubt die Erwartungen für das laufende Jahr nach unten. Derzeit werde für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) das untere Ende der prognostizierten Bandbreite von