Der Schock nach Verkündung der BASF-Stellenstreichungen sitzt immer noch tief. Die Solidaritätsbekundungen mit den Gewerkschaften sind groß. So auch unter den Politikern. Kritik an den geplanten Sparmaßnahmen des weltgrößten Chemiekonzerns kommt beispielsweise von den Mannheimer- und Ludwigshafener-SPD-Bundestagsabgeordneten Isabel Cademartori und Christian Schreider. Es könne keine Lösung sein, unzählige Arbeitsplätze zu streichen, so die Politiker. Vor allem könne es aber keine Lösung sein, in Deutschland Stellen zu streichen und in China die Investitionen massiv auszubauen. Einseitige Abhängigkeiten werden so verstärkt und unnötige Risiken für Lieferketten geschaffen, so Cademartori und Schreider weiter. Am vergangenen Freitag hatte die Führungsriege der BASF Ludwigshafen verkündet, rund 700 Stellen zu kürzen. Hintergrund seien unter anderem die gestiegenen Produktionskosten in Europa.