Di, 15.10.2024 , 17:20 Uhr

Ludwigshafen: BASF erhält Bundesförderung für industrielle Wärmepumpe

Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF bekommt Fördergeld vom Bund in dreistelliger Millionenhöhe für den Bau der nach Unternehmensangaben weltweit größten industriellen Wärmepumpe. Das Projekt werde mit bis zu rund 310 Millionen Euro gefördert, teilte BASF in Ludwigshafen mit.

Das Geld fließt im Zusammenhang mit einem sogenannten Klimaschutzvertrag. Mit diesen Verträgen werden Unternehmen bei der Umstellung auf eine klimafreundlichere Produktion unterstützt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) unterzeichnete in Berlin die ersten dieser Verträge. Der Staat übernimmt dabei Mehrkosten, bis die neuen Verfahren günstiger und damit konkurrenzfähig sind.

Die zunächst bedachten 15 Unternehmen erhalten insgesamt maximal 2,8 Milliarden Euro. Ausgezahlt wird das Geld erst, wenn tatsächlich CO2 eingespart wurde. Die Höhe der Förderung hängt auch davon ab, wie sich die Preise von Energieträgern und Zertifikaten entwickeln.

Baubeginn im nächsten Jahr

Baubeginn für die Wärmepumpe soll laut BASF im ersten Quartal kommenden Jahres sein, in Betrieb gehen soll sie im Jahr 2027. Mit ihr könnten die Treibhausgasemissionen bei der Produktion von Ameisensäure am Standort Ludwigshafen um bis zu 98 Prozent verringert werden. Insgesamt ließen sich mit der Wärmepumpe am BASF-Stammwerk jährlich bis zu 100.000 Tonnen Treibhausgasemissionen vermeiden.

Konkret wird die Wärmepumpe nach BASF-Angaben Abwärme aus einem der beiden Steamcracker im Stammwerk Ludwigshafen nutzen für eine CO2-freie Dampfproduktion auch mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien. Ein Steamcracker ist eine Anlage zur Aufspaltung von Rohbenzin. Pro Jahr werde die geplante Wärmepumpe eine Kapazität von bis zu 500.000 Tonnen Dampf haben. Dampf wird dem Unternehmen zufolge unter anderem zum Trocknen von Produkten, zum Aufheizen von Reaktoren oder zum Destillieren genutzt. (dpa)

BASF Förderung Wärmepumpe

Das könnte Dich auch interessieren

12.12.2024 Ludwigshafen: Entwicklung von Katalysatoren und Feststoffverfahrenstechnik - BASF weiht neues Forschungstechnikum ein Ludwigshafen. Die BASF hat am Donnerstag ihr neues Katalysator- und Feststofftechnikum in Ludwigshafen eingeweiht. Mit diesem Forschungstechnikum will das Unternehmen Chemiekatalysatoren im Pilotmaßstab herstellen und damit seinen Kunden weltweit in Zukunft schneller innovative Technologien anbieten können, hieß es in einer Mitteilung. Zudem sollen dort neue Verfahren und Prozesse für die Verarbeitung und Herstellung von Feststoffen 11.12.2024 Ludwigshafen: BASF nimmt erweiterte Ammoniumchlorid-Anlage am Standort in Betrieb Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF hat die Produktion von Ammoniumchlorid am Standort Ludwigshafen erweitert. Damit habe das Unternehmen sowohl die Kapazität um 50 Prozent erhöht als auch die Produktqualität verbessert, hieß es in einer Mitteilung. Nach dem erfolgreichen Anfahren der Anlage komme nun ein effizienteres Produktionsverfahren zum Einsatz, mit dem BASF den wachsenden Bedarf an qualitativ 05.12.2024 Stuttgart: Vier Millionen Euro vom Land für Integration von Zuwanderern in den Arbeitsmarkt – Förderung auch für Institutionen in der Region Stuttgart. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus verlängert das sogenannte Kümmerer-Programm für die Jahre 2025 und 2026. Gefördert werden 43,5 Kümmerer-Vollzeitstellen bei 23 Kammern, Bildungsträgern und Landkreisen mit weiteren rund 4 Millionen Euro, hieß es in einer Mitteilung. Das Programm soll Zuwanderern Integration durch Ausbildung ermöglichen und Perspektiven eröffnen. In der Region profitieren die 02.12.2024 Ludwigshafen: BASF bekennt sich trotz Einsparungen zu Stammwerk (mit Video) Kosten runter und mehr Effizienz, lautet die Losung beim weltgrößten Chemiekonzern. Das Stammwerk befindet sich dem Unternehmen zufolge auf dem richtigen Weg. Ludwigshafen. Trotz eines Sparprogramms mit Stellenabbau bekennt sich der Chemiekonzern BASF zum Stammwerk in Ludwigshafen. «Es wird keine erfolgreiche BASF-Gruppe ohne einen starken Standort Ludwigshafen geben», sagte Standortleiterin Katja Scharpwinkel in der pfälzischen