Mainz/Ludwigshafen. Der Garten des Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museums ist als rheinland-pfälzischer Landessieger mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis ausgezeichnet worden. Der seit 2012 existierende Garten sei ein generationenübergreifender Ort für Gemeinschaft, Kultur und Integration, teilte die Staatskanzlei in Mainz mit. Verbunden ist der Titel des Landessiegers der von der Nebenan.de-Stiftung verliehenen Auszeichnung mit einem Preisgeld von 2.000 Euro.
Sozialer Zusammenhalt sei eine grundlegende Säule für eine funktionierende Demokratie, sagte der Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, Fedor Ruhose (SPD), nach einer Mitteilung bei der Überreichung des Preises. Dabei spiele die Nachbarschaft eine tragende Rolle, Begegnungen im lokalen Umfeld stärkten das Zusammengehörigkeitsgefühl und förderten ein offenes Miteinander, wirkten Vereinsamung entgegen. Der «hackmuseumsgARTen» sei ein wunderbares Beispiel dafür, wie mit Hilfe von Ehrenamtlichen ein Museumsgarten zu einem Nachbarschaftsgarten werden könne.
140 Menschen aus 15 Nationen gärtnern mit
In dem rund 1.000 Quadratmeter großen Garten, früher ein Betonplatz, werden Nutz- und Zierpflanzen in eigens gebauten Kisten oder recycelten Behältnissen angebaut. Jeder, der mitgärtnern möchte, kann nach Angaben des Museums kostenfrei eine Beetpatenschaft übernehmen. Das Gartenprojekt war zunächst auf ein Jahr angelegt, mittlerweile machen laut Staatskanzlei 140 Menschen aus 15 Nationen mit.
Mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis werden jährlich Projekte und Initiativen prämiert, die sich für ein lokales Umfeld und ein starkes Miteinander einsetzen. (dpa/lrs)