Ludwigshafen. Erstmals wird in Rheinland-Pfalz bei einem Polizeipräsidium eine Stelle einer Integrationsbeauftragten beziehungsweise eines Integrationsbeauftragten geschaffen. Das Pilotprojekt ist in der zweitgrößten Stadt des Landes angesiedelt – in Ludwigshafen. Es gehe darum, Hemmungen abzubauen, kulturelle Vielfalt zu stärken und Menschen zu vernetzen, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit. Gesucht werde ein Mensch, der auf andere zugehe, sie zusammenbringe und verbinde – und als interkulturelle «Brückenbauerin» oder interkultureller «Brückenbauer» auftrete.
Für die landesweit erste Stelle dieser Art seien 31 Bewerbungen eingegangen, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums der Deutschen Presse-Agentur mit. Man rechne noch in diesem Jahr mit einer Entscheidung. «Der oder die Integrationsbeauftragte soll im ersten Quartal 2024 die Tätigkeit aufnehmen.» Der genaue Termin hänge auch von möglichen Kündigungsfristen aktueller Arbeitgeber ab und werde nach der Entscheidung festgelegt.
Das Polizeipräsidium Rheinpfalz ist nach eigenen Angaben für 900 000 Menschen zuständig. Der Dienstbezirk der Behörde mit ihren rund 2200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfasst die komplette Vorder- und Südpfalz mit den Kreisen Bad Dürkheim, Rhein-Pfalz-Kreis, Südliche Weinstraße, Germersheim sowie die kreisfreien Städte Frankenthal, Landau, Ludwigshafen, Neustadt/Weinstraße und Speyer. (dpa)