Rom/Oftersheim. Malaika Mihambo ist Europameisterin im Weitsprung. Die Olympiasiegerin von der LG Kurpfalz flog am Mittwochabend in Rom mit dem zweitbesten Sprung ihrer Karriere auf 7,22 m und gewann damit nach 2018 zum zweiten Mal EM-Gold. Mikaelle Assani aus Baden-Baden, wie Mihambo im Team Paris der Metropolregion Rhein-Neckar gelistet, lieferte ebenfalls einen beeindruckenden Wettkampf ab. Sie verpasste mit 6,91 Meter das Podium nur knapp und wurde Vierte. Beide tankten mit ihren Leistungen viel Selbstvertrauen für die Spiele in Paris. „Das ist schon irgendwo der Wahnsinn. Ich habe eine kleine Gänsehaut bekommen, weil es der zweitweiteste Sprung in meinem Leben war“, sagte die Schwetzingerin im ZDF.
Mihambo will in Paris als erste Weitspringerin der Geschichte ihr zweites Olympia-Gold in Folge holen. Assani, die ihre persönliche Bestleistung einstellte und erst im letzten Durchgang von Platz drei verdrängt wurde, hat in Frankreich zumindest Außenseiterchancen. Platz zwei ging an die Italienerin Larissa Iapichino (6,94). Bronze holte Agate de Sousa. Die Portugiesin flog wie Assani auf 6,91 Meter, hatte aber den besseren zweitbesten Sprung.
Stabhochspringer Oleg Zernikel vom ASV Landau gewann überraschend die Bronzemedaille. Der 29-Jährige schaffte zum Abschluss der Titelkämpfe 5,82 Meter und knackte damit auch die Olympia-Norm. Zernikel teilt sich den dritten Platz mit dem Türken Ersu Sasma, der die Höhe im selben Versuch meisterte. (wg)