Die zweite Tarifrunde für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist am Freitag ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor. Die Gewerkschaft IG Metall fordert angesichts der hohen Inflation acht Prozent mehr Geld. Mehr als 2000 Beschäftigte beteiligten sich der IG Metall zufolge vor Beginn der Verhandlungen in Landau in der Pfalz an einer Kundgebung, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. Die Arbeitgeber argumentierten, die hohe Inflation könne nicht als Begründung herangezogen werden. Die Inflation treffe die Arbeitgeber mindestens genauso hart wie die Arbeitnehmer, heißt es. Rund die Hälfte der Firmen könnte die stark gestiegenen Energie- und Materialkosten nicht oder nicht in ausreichendem Maße an die Kunden weitergeben. Gewerkschaft und Arbeitgeber wollen die Tarifgespräche für die rund 380.000 Beschäftigten der Metall-Mittelgruppe am 27. Oktober fortsetzen. (lrs/mj)