Ein Pfälzer steht im Verdacht der Herstellung von «Vorrichtungen für Angriffe auf Polizeibeamte». Das teilten Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, Staatsanwaltschaft Landau und Polizeipräsidium Rheinpfalz am Montag mit. Bei einer Durchsuchung seines Wohnanwesens in der Verbandsgemeinde Landau-Land am Sonntag hätten Polizisten umfangreiche Beweismittel sichergestellt, «die Aufschluss über die möglicherweise geplanten Taten geben sollen». Der Leiter der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, Harald Kruse, sagte der Deutschen Presse-Agentur, es gebe unter anderem Hinweise, dass der 51-jährige Verdächtige einen Feuerlöscher habe verwenden wollen.
Bei der Razzia stellten die Beamten auch Drogen sicher. Bereits im Oktober 2022 hatten Polizisten bei dem Mann Marihuana gefunden. Jetzt wurde er festgenommen. Am Montag kam der 51-Jährige in Untersuchungshaft «wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge». Neben Beamten des Polizeipräsidiums Rheinpfalz waren auch Spezialkräfte des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz und des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik beteiligt.
Die parallelen Ermittlungen der Landeszentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz zu den mutmaßlichen Planungen des Pfälzers, Polizisten anzugreifen, dauern an.