Eine Anlage zur Produktion von Lithium im Tonnenmaßstab wird am Donnerstag in Landau eröffnet. Mit der sogenannten Lithiumextraktions-Optimierungsanlage (LEOP) will das Unternehmen Vulcan Energy mit Sitz in Karlsruhe unter anderem sein Team mit Blick auf die für 2026 geplante kommerzielle Produktion schulen. Die Anlage dazu wird erst noch gebaut.
Lithium ist ein sogenanntes Alkalimetall und gilt mit Kobalt als einer der wichtigsten Rohstoffe für Batterien. Dort ist es in geladener Form für die Speicherung von Elektrizität wichtig. Der Lithium-Ionen-Akku wird etwa in Smartphones und Computern eingesetzt.
Ziel ist nach Firmenangaben, mit Tiefengeothermie CO2-neutrales Lithium aus Thermalwasser des Oberrheingrabens zu gewinnen. In Geothermie-Anlagen wird die Wärme von Wasser aus der tiefen Erde genutzt. Im Oberrheingraben enthält das Thermalwasser Lithium, das abgefiltert werden soll.
Das in der jetzigen Anlage gewonnene Lithiumchlorid soll in die unternehmenseigene Zentrale Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage (CLEOP) in Frankfurt-Höchst transportiert werden. Es wird dort in das Endprodukt Lithiumhydroxidmonohydrat umgewandelt, das dann von Vulcan-Partnern wie Stellantis, Volkswagen und Renault getestet wird. (dpa/cag)