Lampertheim. Nachdem am Montagmittag eine Frauenleiche auf einem Waldweg im Bereich des Lampertheimer Waldes entdeckt wurde, haben Staatsanwaltschaft und Polizei Darmstadt weitere Informationen herausgegeben. Bei der Getöteten handelt es sich um eine 36-jährige Frau, die mit ihrer Familie in Lampertheim lebte. Die Angehörigen werden nach Angaben der Behörden von speziell geschulten Beamten des Polizeipräsidiums Südhessen betreut. Die Mordkommission „1609“ wurde ins Leben gerufen, etwa 30 Beamte bearbeiten den Fall, hieß es.

Tote wies Stichverletzungen auf – Auto in der Nähe gefunden

Ermittler gehen davon aus, dass die Frau auf dem Waldweg, auf dem sie gefunden wurde, auch getötet wurde – ihr Körper habe mehrere Stichverletzungen aufgewiesen. Ihr Auto fanden Beamte auf dem nahegelegenen Waldparkplatz Lampertheim. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und sollte kriminaltechnisch untersucht werden. Einsatzkräfte durchsuchten auch das Waldgebiet, in dem die Frau gefunden wurde, um weitere Hinweise zu den Umständen ihres Todes zu erlangen.

Passanten entdeckten Frauenleiche

Passanten hatten die tote Frau gegen 11.45 Uhr am Montag auf dem Waldweg gefunden und die Polizei informiert. Schnell seien Spuren entdeckt worden, die auf ein einen gewaltsamen Tod hindeuteten, hieß es in einer erstem Mitteilung. Einsatzkräfte sperrten den Fundort weiträumig ab, sicherten Spuren und befragten Zeugen.

Hinweistelefon eingerichtet und Appell an die Bevölkerung

In Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt hat die Mordkommission ein Hinweistelefon eingerichtet, das unter der Rufnummer 06151 969 53 1111 erreichbar ist. Die Behörden fragen, wer am Montagvormittag im Bereich des Waldparkplatzes oder der angrenzenden Waldwege verdächtige Beobachtungen gemacht hat, die in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt stehen könnten?

Weiterhin richteten sich die Beamten mit einer eindringlichen Botschaft an die Bevölkerung: Die Aufklärung dieser schrecklichen Tat habe höchste Priorität. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden oder Ermittlungsergebnisse zu beeinflussen, bitten die Ermittler von der Verbreitung falscher Tatsachen, Mutmaßungen oder Spekulationen abzusehen – insbesondere auch von Verbreitungen oder Weiterverbreitungen in den Sozialen Medien. Sobald öffentlichkeitsrelevante Informationen vorliegen, die den Fortgang der Ermittlungen nicht gefährden, werden Staatsanwaltschaft und Polizei die Bevölkerung informieren, hieß es abschließend.

(pol/dls)