Vertreter des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums, der Stadt Ludwigshafen und der Schulaufsicht haben bei einem Treffen über die Situation der Grundschulen in der Stadt diskutiert.
Die örtliche Schullandschaft in der zweitgrößten rheinland-pfälzischen Stadt war zuletzt in den Fokus gerückt, weil etwa an der dortigen Grundschule Gräfenau möglicherweise 40 der 126 Erstklässler das Schuljahr wiederholen müssen. Viele Kinder sprechen schlecht Deutsch oder kommen aus bildungsfernen Familien.
Ein Ministeriumssprecher sprach am Mittwoch von einem langen und intensiven Gespräch, das Teil eines regelmäßigen engen Austauschs sei, der fortgesetzt werde. «Das Gespräch verlief in konstruktiver und zielführender Atmosphäre», sagte der Sprecher weiter. Die Ergebnisse würden nun in den Fachabteilungen der beteiligten Häuser ausgewertet und aufgearbeitet. Weiteres dazu war zunächst nicht bekannt.
Das Bildungsministerium hatte vorab betont: «Es herrscht Konsens, dass nicht alle Herausforderungen, die vor Ort bestehen, allein von und in der Schule gelöst werden.» Die Gräfenauschule-Rektorin Barbara Mächtle hatte kürzlich gesagt, sie erhoffe sich eine schnelle, effektive und dauerhafte Hilfe für alle Schulen in Ludwigshafen.
Die Gräfenauschule sei kein Einzelfall. Besonders hinsichtlich der Deutschkurse für Kinder aller Klassenstufen mit wenigen Sprachkenntnissen wären unkomplizierte Lösungen wünschenswert.