Nach der Verpuffung in einem Einfamilienhaus in Kindenheim im Landkreis Bad Dürkheim teilte die Staatsanwaltschaft Einzelheiten zum Stand der Ermittlungen mit. Demnach geht die Behörde davon aus, dass der 44-jährige Bewohner die Explosion beim Hantieren mit Chemikalien selbst verursacht hat. Dabei zog er sich schwere Verbrennungen zu und schwebt noch immer in Lebensgefahr. Er konnte bislang nicht vernommen werden. Der Sohn des Mannes blieb bei der Verpuffung unverletzt. Am Haus entstand ein Schaden von rund 15 000 Euro. Wie es heisst, fanden Polizisten in dem Anwesen 20 selbst hergestellte Sprengsätze sowie eine Cannabis-Plantage. Der Mann sei bereits in der Vergangenheit in den Verdacht geraten, gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben, so die Staatsanwaltschaft. Eine Hausdurchsuchung vor drei Jahren habe aber keine Ergebnisse gebracht. Für die Sprengsätze hat die Polizei bislang keine Erklärung. Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund gebe es nicht. (mho)