Do, 27.07.2023 , 10:28 Uhr

Kassel: Öl- und Gaspreisrückgang belastet BASF-Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea

Kassel. Wintershall Dea hat im zweiten Quartal niedrigere Öl- und Gaspreise zu spüren bekommen. In den drei Monaten bis Ende Juni ging der Gewinn des Öl- und Gaskonzerns vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten (Ebitdax) im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 975 Millionen Euro zurück, wie die BASF-Mehrheitsbeteiligung am Donnerstag in Kassel mitteilte.

Die Fördermenge konnte der Konzern leicht steigern. In den Zahlen ist das Russland-Geschäft nicht mehr enthalten, weil sich Wintershall Dea aus dem Land zurückziehen will. Unter dem Strich stand ein bereinigter Gewinn von 203 Millionen Euro nach 156 Millionen ein Jahr zuvor.

Das Jahresziel für die Fördermenge reduzierte das Unternehmen. Für 2023 peilt Wintershall Dea nun eine Produktion von 325 000 bis 340 000 Barrel Öläquivalent pro Tag an. Zuvor war der Konzern von bis zu 350 000 ausgegangen. 2022 hatte das Unternehmen 321 000 Barrel Öläquivalent pro Tag ohne Russland gefördert, inklusive kam der Konzern auf 597 000.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding und der Dea hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel und Hamburg beschäftigt weltweit knapp 2500 Mitarbeiter. BASF hält gut 70 Prozent an Wintershall Dea. Der Rest gehört LetterOne, einer Beteiligungsgesellschaft. (dpa)

BASF wintershall Wirtschaft

Das könnte Dich auch interessieren

11.12.2024 Ludwigshafen: BASF nimmt erweiterte Ammoniumchlorid-Anlage am Standort in Betrieb Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF hat die Produktion von Ammoniumchlorid am Standort Ludwigshafen erweitert. Damit habe das Unternehmen sowohl die Kapazität um 50 Prozent erhöht als auch die Produktqualität verbessert, hieß es in einer Mitteilung. Nach dem erfolgreichen Anfahren der Anlage komme nun ein effizienteres Produktionsverfahren zum Einsatz, mit dem BASF den wachsenden Bedarf an qualitativ 02.12.2024 Ludwigshafen: BASF bekennt sich trotz Einsparungen zu Stammwerk (mit Video) Kosten runter und mehr Effizienz, lautet die Losung beim weltgrößten Chemiekonzern. Das Stammwerk befindet sich dem Unternehmen zufolge auf dem richtigen Weg. Ludwigshafen. Trotz eines Sparprogramms mit Stellenabbau bekennt sich der Chemiekonzern BASF zum Stammwerk in Ludwigshafen. «Es wird keine erfolgreiche BASF-Gruppe ohne einen starken Standort Ludwigshafen geben», sagte Standortleiterin Katja Scharpwinkel in der pfälzischen 21.11.2024 Rheinland-Pfalz: Biontech, BASF, Unis - Technologiestandorte rücken enger zusammen Biontech, BASF, die Unis in Mainz und Kaiserslautern – sie alle beschäftigen sich intensiv mit Biotechnologie und KI – ein neues Netzwerk soll den Standort Rheinland-Pfalz insgesamt voranbringen. Mainz. Die rheinland-pfälzischen Technologiestandorte Mainz, Kaiserslautern und Ludwigshafen sollen künftig enger zusammenrücken und sich für mögliche Kooperationen stärker vernetzen. Geschehen soll das im Rahmen einer neuen Plattform 30.10.2024 Ludwigshafen: BASF verdient weniger und schraubt Erwartungen für laufendes Jahr nach unten Der weltgrößte Chemiekonzern BASF kämpft unter anderem mit hohen Energiekosten und fallenden Preisen. Das schlägt sich auch in seinem Quartalsbericht nieder. Ludwigshafen. Der weltgrößte Chemiekonzern BASF schraubt die Erwartungen für das laufende Jahr nach unten. Derzeit werde für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) das untere Ende der prognostizierten Bandbreite von