Jockgrim (dpa/lrs) – Der Unfall eines Lastwagens mit Gefahrgut auf der Bundesstraße 9 in der Pfalz steht im Zusammenhang mit dem landesweiten Warntag und einem deshalb unaufmerksamen Fahrer. Dieser wurde nach eigenen Angaben von dem Handyalarm abgelenkt und verlor deshalb nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei am Donnerstag die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Der Lastwagen kippte auf der Bundesstraße 9 in Fahrtrichtung Karlsruhe um und blieb im Grünstreifen liegen. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Unfall ereignete sich um kurz nach 10.00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Rheinzabern und Jockgrim im Landkreis Germersheim – genau zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Testalarm ausgelöst.
Die Bundesstraße 9 war rund sieben Stunden in Fahrtrichtung Karlsruhe voll gesperrt. Der Transporter hatte unter anderem Schwefelsäure, Salzsäure und Aceton geladen – nichts davon trat aus. Die Feuerwehr sicherte das Gefahrgut.
Mit dem Warntag wollten die Behörden in Rheinland-Pfalz testen, wie sie vor möglichen Gefahren informieren können. Das neue Lagezentrum Bevölkerungsschutz schickte dazu einen Testalarm raus, was am Donnerstag um 10.00 Uhr Sirenenalarm und Warnmeldungen auf den Handys auslöste.