Hockenheim/Wiesloch/Walldorf. Gleich drei schwere Unfälle haben sich am Freitagmorgen auf der A6 in Richtung Mannheim ereignet. Autofahrer mussten sich auf lange Staus einstellen.
Verletzte bei Unfall mit fünf Lkw
Ein Unfall mit fünf beteiligten Lkw hat sich gegen sechs Uhr am Freitagmorgen zwischen dem Autobahnkreuz Walldorf und dem Dreieck Hockenheim auf der A6 ereignet. Ein Fahrer wurde schwer verletzt in Krankenhaus gebracht, zwei weitere Personen wurden leicht verletzt, teilte die Polizei mit.
Vier Lkw hatten an einem Stauende in Richtung Mannheim abgebremst, ein 49-jähriger Fahrer eines Sattelzuges erkannte das zu spät und fuhr auf die Fahrzeuge auf. Nach Polizeiangaben war der Mann möglicherweise zu schnell unterwegs und habe deshalb nicht mehr rechtzeitig abbremsen können. Durch die Wucht des Aufpralls wurden die Lkw aufeinander geschoben.
Der 49-Jährige musste von der Feuerwehr aus dem Führerhaus gerettet werden, er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Ein 35-jähriger sowie ein 62-jähriger Lkw-Fahrer wurden leicht verletzt und nach einer ersten medizinischen Versorgung vor Ort ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Zwei der Sattelzüge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Zwei weitere Lkw-Fahrer im Alter von 22 und 47 Jahren blieben unverletzt.
Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 97 000 Euro. Die Fahrbahn in Richtung Mannheim musste während der Rettungsarbeiten und Unfallaufnahme immer wieder gesperrt werden, hieß es in einer Mitteilung.
Die Sperrung wurde kurz vor 10 Uhr aufgehoben. Aufgrund von Reinigungsarbeiten sperrten Einsatzkräfte den rechten und mittleren Fahrstreifen bis etwa 11.40 Uhr. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle einspurig vorbei geleitet.
Rettungskräfte und Feuerwehr im Einsatz.
Hubschrauber bei weiterem Unfall im Einsatz – Schwerverletzter Fahrer von Feuerwehr aus Lkw befreit
Es krachte auch auf der A6 zwischen Wiesloch/Rauenberg und dem Kreuz Walldorf. Neben Rettungskräften, Polizei und Feuerwehr war hier ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Der Fahrer eines Sattelzugs fuhr nach ersten Erkenntnissen gegen 7 Uhr auf ein Stauende auf und kollidierte mit einem Reisebus, der mit fünf Personen besetzt war. Der Bus wurde auf zwei weitere Lkw im Stau geschoben. Für die Bergungsarbeiten sperrten Einsatzkräfte die Fahrbahnen in beide Richtungen.
Der Reisebus sowie zwei der drei Lkw sollten abgeschleppt werden. Nach bisherigen Ermittlungen sei der Lkw-Fahrer, der den Unfall verursacht hatte, im Auto eingeklemmt worden und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Mann wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben eines Mitarbeiters war der Man etwa zwei Stunden im Fahrzeug eingeklemmt.
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 100 000 Euro. Die Unfallaufnahme sowie die Sperrung dauerten am Vormittag an.
Der Fahrer des Lkw wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Stau und Rettungshubschrauber im Einsatz.
Lkw kracht gegen Absperrung
Ebenfalls kollidierte gegen 2 Uhr am frühen Freitagmorgen ein Lastwagen auf der Autobahn 6 bei Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis) mit der Absperrung einer Nachtbaustelle. Die Autobahn wurde am frühen Morgen in Richtung Mannheim zwischen dem Kreuz Walldorf und dem Dreieck Hockenheim gesperrt, wie ein Sprecher der Polizei sagte.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der 57-jährige Lkw-Fahrer mehreren Wildtieren ausgewichen, die von rechts auf die Fahrbahn gelaufen waren. Er habe den Tieren ausweichen können, krachte allerdings in eine Sperrwand einer Baustelle. Der Lkw sowie die Zugmaschine der Sperrwand wurden stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden.
Alle drei Fahrstreifen wurden gesperrt, Einsatzkräfte leiteten den Verkehr auch am Freitagvormittag noch über den Standstreifen. Verletzt wurde niemand, die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 160 000 Euro. Die Ermittlungen zum Unfall dauern an.
Beschädigtes Baustellenfahrzeug nach dem Zusammenstoß mit einem Lkw.
(pol/dls/dpa)