Trotz schwieriger Wetterbedingungen und einer verspäteten Blüte blicken die Rapsbauern in Hessen optimistisch auf die Ernte. Die Kälte und der viele Regen in den vergangenen Wochen haben das Wachstum der Pflanze sehr verzögert, sagte der Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Karsten Schmal, am Donnerstag. Die nun blühenden Bestände zeigen sich aber in einer gleichmäßigen Blüte, was trotz allem auf eine gute Ernte hoffen ließe.
«Der Rapsanbau war in diesem Jahr von Extremen geprägt, die Aussaat fand aufgrund der Trockenheit erst im September statt und jetzt haben wir eine extreme Feuchte zum Zeitpunkt der Blüte, was auch nicht optimal für den Raps ist», erklärte Landwirt Stefan Wagner, der auf seinem Hof bei Bad Homburg die Ölpflanze anbaut. Hinsichtlich der diesjährigen Ernte sei aber auch er trotzdem zuversichtlich.
Der HBV rechnet im Schnitt mit vier Tonnen Ernte pro Hektar. Das entspräche etwa der Erntemenge aus dem Vorjahr. 2022 wurden nach Angaben des Statistischen Landesamts 4,17 Tonnen Winterraps pro Hektar geerntet. Die Ernte beginnt voraussichtlich Ende Juli. (dpa/lhe)