Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind in Hessen die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden. «Mehrere ukrainische, russische und amerikanische Einrichtungen sind hierzulande ansässig», teilte das Innenministerium am Freitag mit. Die Polizei stehe mit allen relevanten Einrichtungen im stetigen Austausch. Die Gefährdungslage werde tagesaktuell von den jeweiligen Polizeipräsidien in Absprache mit dem Landeskriminalamtes geprüft und die Schutzmaßnahmen lageabhängig angepasst. Auch mit Blick auf mögliche Cyberattacken seien die Schutzmaßnahmen hochgefahren worden.
Hier geht es dem Innenministerium zufolge vor allem um den Finanzplatz, den Verkehrs- und Internetknotenpunkt Frankfurt. Auch Betreiber kritischer Infrastrukturen seien für die erhöhte Gefährdung sensibilisiert worden. Konkrete Hinweise auf Cyberangriffe würden derzeit aber nicht vorliegen. Der hessische Verfassungsschutz beobachte, inwiefern die jüngste Entwicklung zu Reaktionen oder Aktivitäten in den extremistischen Szenen führen. Der Verfassungsschutz sehe grundsätzlich die Gefahr, dass sich Menschen von Desinformationskampagnen und Falschmeldungen beeinflussen lassen.