Laura Philipp und Mika Noodt haben den Heidelbergman gewonnen. Die Lokalmatadorin setzte sich am Sonntag nach 1400 Meter Schwimmen, 36 km Radahren und 10 km Laufen gegen Laura Jansen (SV Nikar Heidelberg) und Merle Brunée (Post-SV Tübingen) durch. Philipp, 2019 bei der Ironman-WM in Hawaii Vierte und längst in der Weltspitze angekommen, wurde ihrer Favoritenrolle von Anfang an gerecht und lief nach 2:03:55 Stunden auf der Neckarwiese über die Zielline. „Es bedeutet mir unheimlich viel, hier zu gewinnen, wegen diesem Triathlon bin ich damals Profi geworden“, sprudelte die Freude aus der 34-Jährigen vom hep Sports Team im RNF-Interview heraus, die sich auch sehr über die Unterstützung an der Strecke freute. Philipp setzte sich durch gegen Laura Jansen (SV Nikar Heidelberg, 20:05:42, Platz 2) und Merle Brunée (Post-SV Tübingen, 2:12:12, Platz 3).
Für Mika Noodt (VfL Wolfsburg) war es der erste Start in Heidelberg – und den gestaltete er siegreich in 1:47:50 Stunden. Damit unterstrich der 21-Jährige, der in der Bundesliga für DSW Darmstadt startet, seinen Status als Top-Talent mit Nachdruck. Der Blondschopf setzte sich durch gegen Jannik Schaufler (hep Sportsteam, 1:48:19, Platz 2) und Malte Plappert (hep Sportsteam, 1:49:57, Platz 3). Die Entschidung fiel erst beim abschließenden Laufen. Plappert, ein starker Radfahrer und bis dahin knapp in Führung, musste auf der schweren Strecke über den Philosophenweg sowohl Schaufler als auch Noodt ziehen lassen.
Das Rennen war geprägt von den gängigen Hygienemaßnahmen (3G, Abstand, Maske etc.) . Staffeln waren nicht zugelassen, nur etwas mehr als 400 Triatleten gingen an den Start im Neckar, der ab 9.15 Uhr an der Alten Brücke im Roll-Modus absolviert wurde – alle 10 Sekunden durften jeweils 5 Triathleten ins Wasser. Die Zahl der Zuschauer auf der Neckarwiese auf 750 beschränkt, die Siegerehrung auf wenige Minuten. „Ich bin zufrieden und ich glaube, wir haben ein Zeichen gesetzt“, zeigte sich Rennleiter Martin Schmidt erleichtert mit dem Verlauf der 28. Auflage des Traditions-Rennens, das für viele Teilnehmer das erste war nach über einem Jahr Corona-Pause und deshalb ganz besondere Gefühle auslöste. „Hauptsache wieder mal einen Triathlon absolviert“ – diesen Satz hörte man häufig.
Der Heidelbergman war das erste Rennen im BASF Triathlon Cup Rhein-Neckar 2021, die Veranstaltungen in Neustadt-Mußbach und Ladenburg mussten abgesagt werden. Stattfinden soll nach aktuellem Stand der Dinge der V-Card-Triathlon in Viernheim Ende August. Allerdings nicht über die gewohnte olympische Distanz, sondern als Sprint-Rennen. (wg)