Der Heidelberger Zoo bittet alle Bürgerinnen und Bürger in der näheren Umgebung Heidelbergs um Hilfe. Grund ist ein seltener Mandschurenkranich, der am Dienstag vom Zoogelände ausbüxt ist und seither in der Nähe des Geländes unterwegs ist. Mit einerStandhöhe von knapp 150 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 250 cm sei der etwa fünf bis acht Kilogramm schwere Vogel mit der auffallend roten Krone gut von anderen Kranicharten zu unterscheiden, heißt es vom Zoo. Da der Vogel nur wenig Fläche für einen Flugstart benötigt, bittet der Zoo darum, von Einfangversuchen unbedingt abzusehen. Bitte informieren Sie bei Sichtung des Tieres direkt die Mitarbeiter im Zoo Heidelberg unter der unten angegebenen Telefonnummer (Tel.: 06221 5845 043) und beobachten Sie das Tier weiter aus ausreichender Entfernung. Momentan hält sich der Vogel in der weiteren Umgebung des Zoos auf und wird immer wieder gesichtet. Das Zoo-Team steht jederzeit bereit und wird bei Meldung vor Ort kommen, um den Kranich zu sichern und wieder zurück in den Zoo zu bringen. Mandschurenkraniche sind die Kranichart, die in ostasiatischer Kunst am häufigsten dargestellt wird, beispielsweise auf Kimonos, als Holzschnitt oder auf Schriftrollen. In Japan ist er bekannt als „Vogel des Glücks“ und gilt seit Mitte der 1920er als Nationaldenkmal. Heute ist er durch Entwässerung des Brutgebiets stark gefährdet. Und wurde von der IUCN Red List aufgrund der Lebensraumzerstörung als stark gefährdet eingestuft. Die europäischen Zoos haben für ihn ein Erhaltungszuchtprogramm eingerichtet, an dem sich auch der Zoo Heidelberg beteiligt. Foto: (Petra Medan/Zoo Heidelberg)