Die Bombe in der Heidelberger Bahnstadt ist entschärft. Wie Stadtsprecher Timm Herre kurz vor Mitternacht mitteilt, habe der Kampfmittelräumdienst das Weltkriegs-Relikt – es handelt sich um eine amerikanische 250-Kilo-Bombe – gegen 23.30 Uhr am Donnerstag unschädlich gemacht. Alle Sperrungen und Evakuierungen würden aufgehoben, die Menschen könnten zurück in ihre Häuser und Wohnungen. „Wir sind alle sehr erleichtert, es ging jetzt doch schneller als gedacht“.
Am Donnerstag gegen 15 Uhr wurde der Sprengsatz entdeckt – eine Woche nach dem letzten Fund und nur wenige Meter entfernt. Diesmal war die Situation allerdings komplizierter, da die Bombe im Vergleich zur ersten „in einem deutlich schlechteren Zustand“ war, so Herre gegenüber RNF. Die Experten hätten empfohlen, so schnell wie möglich zu entschärfen oder sogar kontrolliert zu sprengen.
Wegen der Entschärfung wurde seit dem späten Donnerstagabend der Hauptbahnhof nicht angefahren. Es gab in der Stadt massive Einschränkungen im Verkehr, teilte die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) per Twitter mit. Der Hauptbahnhof wurde komplett gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Die Bombe war bei Bauarbeiten gefunden worden. Ihr Zustand erfordere eine „schnellstmögliche Entschärfung“, teilte die Stadt mit. Ein Großteil der Bahnstadt sowie Teile des Stadtteils Bergheim wurden evakuiert werden. In dem betroffenen Bereich leben über 7000 Menschen. (dpa/lsw/wg)