Das U-Boot U17 der Technik Museen Sinsheim Speyer ist seit Samstagnachmittag in Heidelberg. Unterhalb des Schlosses und vor der Alten Brücke bot sich bei der Ankunft allen Anwesenden ein bildgewaltiges Szenario. Auf seinem Weg von Mannheim nach Heidelberg hatte der Transport zuvor bereits die Aufmerksamkeit von Familien, Geschichtsinteressierten und Technikbegeisterten auf sich gezogen.In Ladenburg wartete am Vormittag eine besondere Herausforderung: Der Verband konnte nur exakt unter der Mitte des Brückenbogens durchfahren. An allen anderen Stellen war der Fluss nicht tief genug. Hierfür beschwerte Ben Kik, der Kapitän des Schubschiffes PIETER Van der Wees, den Ponton mit Wasser, so dass dieser so tief wie möglich im Neckar lag. Nach der Brücke blieben nur noch wenige Kilometer, um das Wasser aus dem Ponton zu pumpen und somit diesen samt U17 wieder aus dem Fluss zu heben. Die wenigen Zentimeter zwischen dem Neckargrund und dem Ponton wären schlichtweg zu gefährlich. Dann öffnete die Schleuse Schwabenheim bereits ihre Tore. Bei der Einfahrt musste die Van der Wees Crew den Abstand zu den Schleusenwänden im Blick behalten – es ging erneut um Zentimeter. Nachdem der Schubverband sich sicher positioniert hatte, wurde er auf das neue Wasserniveau gehoben und die Anlage entließ U17 anschließend zu seiner Weiterfahrt auf dem Neckar. Unzählige Schaulustige verfolgten das einmalige Schauspiel. Am Heidelberger Neckarufer und auf den Brücken versammelten sich viele Schaulustige, um U17 zu begrüßen. Nach der Verankerung wurde der 350 Tonnen schwere Koloss aufgerichtet.
Das U-Boot bleibt bis zum 8. Juli in Heidelberg liegen. Das Team der Technik Museen Sinsheim Speyer sowie ehemalige U-Boot-Fahrer sind vor Ort und stehen für Fragen zur Verfügung. Am Montag um 7 Uhr beginnen die Vorbereitungen zur Weiterfahrt nach Eberbach. Vor der Durchfahrt unter der Alten Brücke wird sich U17 erneut zur Seite neigen und das Wahrzeichen der Stadt unterqueren. Das Ziel am Montag ist Eberbach, die Ankunft ist für 15 Uhr geplant. (Technikmuseum/wg)