Der Tarifstreit an den vier Unikliniken in Baden-Württemberg ist beigelegt. Die Verhandlungspartner erzielten beim kurzfristig terminierten vierten Zusammentreffen gestern am späten Abend ein Ergebnis für die 26 000 Beschäftigten. Neben den Standorten Ulm, Freiburg und Tübingen profitiert davon auch die Uni-Klinik Heidelberg. Nach Angaben der Gewerkschaft verdi seien Lohn- und Gehaltssteigerungen bis zu zehn Prozent vereinbart worden. Sie wirken ab Oktober 2023 mit 19 Monaten Laufzeit. Hinzu kommen zwei Einmalzahlungen in Höhe von jeweils 1200 Euro netto. Das Ergebnis kam nach sieben Warnstreiks wie hier im November in Heidelberg zustande. Die Gewerkschaft hatte mit Verweis auf die hohe Inflation deutlich höhere Gehälter und rund 10,5 Prozent mehr Geld für Pflegekräfte und Beschäftigte in der Verwaltung gefordert. Das nunmehr erzielte Ergebnis komme vor allem den unteren Einkommensgruppen zugute, heisst es. Ärzte und wissenschaftliches Personal fallen unter andere Tarifverträge. (mho/dpa)