Mo., 02.12.2024 , 09:40 Uhr

Heidelberg: Strompreis bei Grundversorgung - leicht sinkende Preise für einige Haushalte im Südwesten

Manche Stromkunden in der Grundversorgung haben schon Post bekommen: Zum Jahreswechsel setzen viele Energieunternehmen ihre Preise neu fest. Strom wird teilweise etwas günstiger.

Heidelberg. Einige baden-württembergische Haushalte in der Grundversorgung können zum Start in das Jahr 2025 mit leicht sinkenden Strompreisen rechnen. Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox mit Sitz in Heidelberg gibt es 31 Strompreissenkungen regionaler Grundversorger um durchschnittlich 7,5 Prozent. Das entlastet eine Familie mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden um durchschnittlich 137 Euro im Jahr. Hingegen erhöht sich in sechs Fällen der Preis, durchschnittlich um 5 Prozent. Das seien Mehrkosten von 88 Euro im Jahr.

Grundversorger sind Energiefirmen, die in einem Netzgebiet die meisten Haushalte mit Strom beliefern. Das sind oft kommunale Stadtwerke. Im Einzugsgebiet der Grundversorger mit Strompreissenkungen leben nach Angaben des Vergleichsportals 15,5 Prozent der Haushalte des Bundeslandes. In den von Erhöhungen betroffenen Gebieten leben 0,8 Prozent der Haushalte. Für 83,7 Prozent der Haushalte ergebe sich keine Preisänderung. Im Schnitt sinken die Preise in der Grundversorgung in Baden-Württemberg damit nur leicht, nämlich um 1,1 Prozent.

Die Preise der Grundversorgung sind veröffentlichungspflichtig und müssen sechs Wochen vor Änderung bekanntgegeben werden. Für Preisänderungen zum 1. Januar galt daher der Stichtag 20. November. Verivox wertete veröffentlichungspflichtige Preisänderungen der Grundversorger aus. Die Preise beziehen sich demnach auf die Abnahmemenge von 4.000 Kilowattstunden, was dem Verbrauch einer 4-köpfigen Familie entspricht, wie das Vergleichsportal mitteilte. «Trotz Strompreissenkungen bleibt das Preisniveau in der Grundversorgung nach wie vor hoch.» Ein Tarif in der Grundversorgung kostet demnach im neuen Jahr im Schnitt rund 43,5 Cent die Kilowattstunde. Ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter kann viel Geld sparen. (dpa/lsw)

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