Im Streit um die Nutzung des ehemaligen Gefängnisses „Fauler Pelz“ in Heidelberg drückt das Land aufs Tempo. Die von der Stadt geforderten Auflagen zur Nutzung des Gebäudes für den Maßregelvollzug seien erfüllt, teilte das Sozialministerium in Stuttgart mit. Demnach sei nachgewiesen, dass sich keine Fledermäuse in dem leer stehenden Komplex befinden. Auch den Nachweis von elf Parkplätzen habe man erbracht. Wie berichtet, benötigt das Land Therapieplätze für drogenabhängige und psychisch kranke Straftäter. Das Land will das Ausweichquartier nach eigenen Angaben bis 2025 belegen. Die Stadt befürchtet angesichts der hohen Umbaukosten von elf Millionen Euro jedoch eine Dauernutzung. Sie will den Faulen Pelz mitten in der Altstadt zur Erweiterung der Universität nutzen. (mho/dpa)