Heidelberg. Wegen des Hochwassers sind in Heidelberg weiterhin mehrere Bereiche der Altstadt überflutet, allerdings sinken die Pegelstände nun voraussichtlich wieder. Der Scheitelpunkt des Neckars von bis zu 5,20 Metern werde im Laufe des Montags erreicht, wie die Stadt am Abend mitteilte. Eine solche Höhe sei statistisch einmal in zehn Jahren zu erwarten. Der Normalpegelstand des Neckars in Heidelberg liege bei rund 2,20 Metern.
Es werde nun damit gerechnet, dass die Wasserstände in den nächsten Tage sinken. Die Grenze von fünf Metern werde voraussichtlich in der Nacht auf Dienstag unterschritten. Die Stadt riet, die Uferbereiche des Neckars weiter zu meiden.
Am Samstag war die Bundesstraße 37 im Bereich der Altstadt in beide Richtungen komplett gesperrt worden. Wie lange die Sperrung bestehen bleibe, sei unklar, sagte eine Sprecherin der Stadt. Hochwasserschutzwände waren am Wochenende aufgebaut worden, Evakuierungen waren den Angaben zufolge nicht notwendig. Über Hochwasserstege kamen einige Anwohnerinnen und Anwohnern in ihre Häuser.
Auf der Neckarwiese flutete das Wasser Spielplätze und Volleyballfelder. Auch nach Rückgang des Hochwassers werde die Wiese länger nur sehr eingeschränkt nutzbar sein. «Es wird daher etliche Tage bis möglicherweise auch Wochen dauern, bis die Wiese wieder „normal“ nutzbar und belastbar sein wird», hieß es von der Stadt. (dpa)