Mit dem Prinzip „Bergbau in der Stadt“ will Heidelberg als erste Stadt in Europa mit Bauschutt sorgsamer umgehen. Materialien wie Beton, Stahl, Holz oder Kunststoff aus dem Abriss von Gebäuden landeten bislang meist auf der Deponie oder als Füllmaterial im Straßenbau. Nach Angaben der Stadt würden die Stoffe für neue Bauvorhaben aber dringend benötigt und teuer bezahlt. Auf dem weg zur Klimaneutralität bis 2050 müsse der Energie- und Ressourcenverbrauch auf dem Bau reduziert werden, heisst es. Ziel sei die Analyse des gesamten Gebäudebestands in einem digitalen Materialkataster. So könne die Anhängigkeit von importierten Rohstoffen und langen Transportwegen verringert werden. (mho/dpa)