Heidelberg. Die MLP Academics Heidelberg nehmen im Zuge der Kaderplanung Abschied von sechs Akteuren der vergangenen Spielzeit. Bei den Spielern handelt es sich um Tim Coleman, Vincent Kesteloot, Isaiah Whaley, Elijah Childs, Abu Kigab und Jeffrey Carroll.
Wie die Academics weiter mitteilten, habe Tim Coleman insgesamt zwei Jahre für die Academics auf dem Parkett gestanden, wurde jedoch immer wieder von Verletzungen ausgebremst. Tim absolvierte 38 Spiele für die Heidelberger. In der vergangenen Saison erzielte er 10,3 Punkte, 4,2 Rebounds und 1,8 Assists, ehe ihn nach dem Spiel am 5. Januar gegen Vechta eine Knieverletzung zum frühen Saisonaus zwang. Er sei auch „off court“ ein Sympathieträger gewesen, nach langer Überlegung habe er sich dazu entschieden, seine professionelle Karriere zu beenden.
Vincent Kesteloot wurde zu Beginn der Saison 2022/2023 noch vor dem ersten Saisonspiel nachverpflichtet und wuchs schnell zu einem Publikumsliebling der Heidelberger Fans auf. Nach der Verlängerung des Belgiers für die Saison 2023/2024 habe er die Verantwortlichen mit starken Leistungen belohnt und die wohl beste Saison seiner Karriere gespielt. In 15 Spielen erzielte er 11,8 Punkte, 2,8 Rebounds und 1,3 Assists, ehe er sich im Januar in Braunschweig bei einem Zug zum Korb schwer verletzte und sich einen Kreuzbandriss zuzog. Nach einer erfolgreichen Operation kämpfe der Forward für sein Comeback.
Isaiah Whaley hat als einziger Spieler in der Saison 2023/2024 alle 34 Hauptrunden-Spiele für die Academics absolviert. In diesen erzielte er 11,4 Punkte, 8,2 Rebounds, 1,3 Steals und 1,2 Blocks und habe immer wieder seinen Einfluss unter den Körben unter Beweis gestellt – offensiv und defensiv. Als viertbester Rebounder und fünftbester Shotblocker der Basketballbundesliga habe sich der US-Amerikaner mit seinen starken Leistungen in den Fokus zahlreicher Teams gespielt.
Elijah Childs kam Ende Januar als vorletzte Nachverpflichtung zu den MLP Academics Heidelberg. In 16 Spielen kam er auf 16,1 Punkte und schnappte sich 8,1 Rebounds, der zweitbeste Wert der BBL. Gemeinsam mit Justin Jaworski, der nach Oldenburg wechselt, hatte er nach Vereinsangaben großen Anteil am Aufschwung zum Saisonende und habe sich mit seinen Leistungen ebenfalls für neue Herausforderungen empfohlen. In der kommenden Saison wird er bei Pistoia Basket in Italien auflaufen.
Abu Kigab wurde zu Beginn des Kalenderjahres 2024 nachverpflichtet, konnte verletzungsbedingt jedoch nur zwölf Spiele für die Academics absolvieren. In diesen legte er im Schnitt 8,6 Punkte auf. Nicht zu unterschätzen sei seine unermüdliche Unterstützung von der Bank gewesen. Er habe einen wichtigen Teil zum Klassenerhalt beigetragen. Sein bestes Spiel habe er beim Auswärtssieg im Januar in Braunschweig absolviert – er kam auf 19 Zähler und entschied kurz vor Schluss mit seinen Punkten das Spiel.
Jeffrey Carroll stehe sinnbildlich für das Auf und Ab in der vergangenen Spielzeit. Nach der vorläufigen Trennung im Dezember hielt sich der US-Amerikaner weiter in Heidelberg fit und wurde dafür nach dem Trainerwechsel mit der Rückkehr ins Team Mitte Januar belohnt. In insgesamt 30 Spielen erzielte Jeff 13,3 Punkte, sammelte 3,4 Rebounds und verteilte 1,8 Assists. Mit 19 und 18 Punkten sowie 7 und 8 Rebounds habe er außerdem in beiden Pokalspielen gegen Bayreuth und den MBC starke Leistungen gezeigt. Der Scharfschütze schließe sich nun zur kommenden Saison einem neuen Team an. (dls)