Im Fall eines angeklagten Rugby-Trainers aus Heidelberg hatte sich ein Junge seinen Eltern anvertraut und so die Ermittlungen gegen den 48-Jährigen ausgelöst. Jetzt steht der Mann wegen des Vorwurfs des schweren sexuellen Missbrauchs vor dem Heidelberger Landgericht. Grund: Er hat laut Anklage «in mehreren Fällen ihm anvertraute Kinder und Jugendliche zu sexuellen Handlungen in seinem Beisein aufgefordert und in einem Fall sexuelle Handlungen an einem Kind vorgenommen». Der in U-Haft sitzende Mann hat Kinder- und Jugendmannschaften im Rugby trainiert. Heidelberg ist ein Rugby-Hotspot mit mehreren Vereinen in der Bundesliga.
Die vier mutmaßlichen Opfer waren zum Tatzeitpunkt zwischen 12 und 15 Jahre alt. Das Strafmaß liegt bei Kindesmissbrauch zwischen 2 und 15 Jahren. (dpa)