Heidelberg. Mit Beginn der Herbstferien gehen die Bauarbeiten zur Erneuerung der Gleise und Haltestellen in Heidelbergs Norden in die zweite Bauphase. In der vorausgehenden Umbauphase von Sonntag, 27. Oktober, bis Sonntag, 3. November, arbeitet die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) rund um die Uhr und Busse ersetzen die Straßenbahnlinien 5 und 25. Für Anlieger gibt es am Montag, 14. Oktober, einen Infotag im Baubüro.
Auf der Westseite der Dossenheimer Landstraße wurden in rund sieben Monaten auf einem Abschnitt von etwa 400 Metern Länge der Abwasserkanal, die Versorgungsleitungen sowie Gleise und der Straßenbelag erneuert. „Bislang sind wir mit dem Bauablauf zufrieden und liegen gut im Plan“, sagt RNV-Projektleiter Frank Hagendorn – und betonte, auch künftig ein offenes Ohr für Anlieger und Gewerbetreibende zu haben.
Der Seitenwechsel der Baustelle, wobei auch der Straßenbahnbetrieb das Gleis wechselt, erfordert ab Sonntag, 27. Oktober, eine Umbauphase. Dabei baut die RNV zwei Bauweichen samt dazugehörigem Fahrstrom und Bahnsignalen um. Gearbeitet wird im Dreischicht-Betrieb rund um die Uhr, um den Betrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Ab Montag, 4. November, werden im neuen Baufeld auf der Ostseite der Dossenheimer Landstraße auf rund 400 Metern Länge die Gleise erneuert und der erste Straßenbahnsteig der barrierefreien Haltestelle Johann-Fischer-Straße gebaut. Sie ersetzt an neuer Position südlich der Einmündung der namensgebenden Johann-Fischer-Straße künftig die Haltestelle Biethsstraße und wird als sogenannte Kap-Haltestelle ähnlich der Haltestellen Kapellenweg, Kußmaulstraße und Brückenstraße ausgebaut.
Zudem stellt die RNV gemeinsam mit der Stadt Heidelberg zusätzlich zu den Versorgungsleitungen neue Rad- und Fußwege sowie einen neuen Straßenbelag her. Voraussichtlich im September 2025 wird Bauphase zwei abgeschlossen und es geht weiter in Bauphase drei von insgesamt sechs Phasen.
Während der notwendigen Umbauphase ab Sonntag, 27. Oktober, etwa 18 Uhr, bis Sonntag, 3. November 2024, Betriebsende, richtet die RNV auf dem Abschnitt zwischen den Haltestellen Burgstraße und Hans-Thoma-Platz ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ein.
Ab Montag, 4. November, Betriebsbeginn, nehmen die Bauweichen ihren Betrieb auf. Sie halten während der gesamten Bauzeit den Straßenbahnbetriebs in beide Fahrtrichtungen auf einem Gleis aufrecht. Handschuhsheim bleibt damit trotz Baustelle durchgehend mit dem ÖPNV erreichbar.
Für Autofahrende bleibt die Dossenheimer Landstraße weiterhin in Fahrtrichtung Norden befahrbar. Da das Baufeld auf die Ostseite rückt, werden die Einmündungen der Mühling- und Alexander-Colin-Straße wieder geöffnet. Dafür werden die Kriegs-, Friedens-, Bieths- und Johann-Fischer-Straße bis September 2025 zu Sackgassen. Die Zufahrten der Anlieger und der örtlichen Gewerbebetriebe bleiben bis auf punktuelle Einschränkungen befahrbar. Alle Betriebe und Geschäfte in Handschuhsheim bleiben erreichbar. Die zum Auftakt der Maßnahme eingerichteten Umleitungsstrecken über die A5 und A656 sowie über die Fritz-Frey-Straße, Im Weiher, Trübner- und Zeppelinstraße, mit Ziel Handschuhsheim Mitte, bleiben bestehen.
Über den geplanten Bauablauf und die Auswirkungen vor Ort informieren die RNV und die Stadt Heidelberg gemeinsam am Montag, 14. Oktober, von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Baubüro an der Ecke Fritz-Frey-Straße / Im Weiher in Heidelberg-Handschuhsheim. Anwohner sowie örtliche Gewerbetreibende können Fragen zu individuellen Belangen stellen und sich Bautätigkeiten am Plan erläutern lassen, teilte die RNV mit.
Weitere Informationen zu den Arbeiten in der Dossenheimer Landstraße finden Sie hier.