Heidelberg. Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Montagmorgen den Eingang der Neuen Universität in Heidelberg mit Farbe besprüht. Die Polizei bestätigte auf Anfrage einen Einsatz. Wie die Beamten später mitteilten, kam es gegen 10 Uhr zu dem Vorfall. Ein 27- und ein 20-Jähriger versprühten und verschmierten im Rahmen eine mutmaßlichen Protestaktion den Eingangsbereich großflächig mit orangener Farbe, hieß es weiter. Die Farbe sei mit modifizierten Feuerlöschern an der Fassade angebracht worden. Beide Männer wurden vorläufig festgenommen, sie müssen sich wegen Sachbeschädigung verantworten. Die Höhe des Schadens stand noch nicht fest.
Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ hatten am Montagabend auf Aktionen an verschiedenen Universitäten hingewiesen. „An drei Universitäten in Berlin, Lübeck und Wuppertal hat die Woche heute Morgen mit Farbprotesten der Letzten Generation begonnen, fünf weitere werden heute noch folge“, hieß es in einer Mitteilung.
An den Universitäten würden prominente Gebäude mit orangener Farbe aus präparierten Feuerlöschern besprüht. In der vergangenen Woche habe es ähnliche Proteste an Universitäten gegeben. Die Aktionen richteten sich nach Angaben der „Letzten Generation“ vor allem an die Studierenden und Mitarbeiter der Universitäten. Es sei ein Appell, nicht länger hinzunehmen, dass ihre Arbeit und ihre Zukunft von der Bundesregierung mit Füßen getreten wird. Gleichzeitig seien die Proteste eine Anklage an die Führungsriege der Universitäten, da diese noch immer darin versagten, ihre gesellschaftliche Verantwortung in einer sich rapid zuspitzende Klimakrise ernst zu nehmen. (dls/pol)