Heidelberg. Das Land Baden-Württemberg beabsichtigt, auf dem Konversionsgelände Patrick-Henry-Village in Heidelberg ein neues Ankunftszentrum für Flüchtlinge zu errichten. Wie das Amt Vermögen und Bau Baden-Württemberg mitteilte, will ein Preisgerichtsgremium am 9. Juli die drei besten Entwürfe von Architekten auswählen. Im Herbst 2023 war ein Planungswettbewerb für Architekten ausgelobt worden. Weitere Informationen sollen bei einer Pressekonferenz am 10. Juli mitgeteilt werden.
Das komplett neu zu errichtende Ankunftszentrum Heidelberg sei eine wegweisende Liegenschaft, der in Baden-Württemberg eine zentrale Funktion bei der Erstaufnahme und Registrierung von Asylsuchenden zukomme. Das neue Ankunftszentrum werde aus zwei Bereichen bestehen: dem Verfahrensbereich mit Ankunftsgebäude für die Registrierung, Vorprüfung und Beratung für täglich bis zu 400 Personen sowie einem Bereich für die Unterbringung für bis zu 2000 Personen.
Die Dauer des Aufenthalts der Asylsuchenden im Ankunftszentrum soll nach Angaben von Vermögen und Bau Baden-Württemberg in der Regel mindestens zehn Tage betragen. Die durchschnittliche Verweildauer werde voraussichtlich sechs bis acht Wochen betragen. Ergänzend sollen auch Flächen für die Alltags-, Kinder und Familienbetreuung sowie großzügige Außenflächen für Sport und Spiel errichtet werden. Insgesamt würden rund 50 000 Quadratmeter Nutzfläche für die baulichen Funktionsbereiche und rund 14 000 Quadratmeter Außenbereichsfläche auf dem Gelände benötigt. (dls)