Do, 11.07.2024 , 13:18 Uhr

Heidelberg: Heidelberger Druck will Personalkosten senken

Erst seit Anfang Juli ist er im Amt: Jürgen Otto, neuer Vorstandsvorsitzender des Maschinenbauers. Nun stellt er schon erste Ideen vor, um Kosten zu senken.

Heidelberg. Der Maschinenbauer Heidelberger Druck will Personalkosten senken – aber keine Arbeitsplätze abbauen. Dies kündigte der neue Vorstandschef Jürgen Otto an, wie ein Sprecher des Unternehmens bestätigte. Gespräche dazu mit Betriebsrat und IG Metall liefen bereits. Es gehe dabei um die rund 6.000 Mitarbeiter des Unternehmens in Deutschland. Geplant sei, das beim Personal eingesparte Geld in einen «Zukunftsfonds» zu geben. Damit sollen dringend benötigte Investitionen getätigt werden, unter anderem in der IT. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Lohnzuwächse, wie die in der aktuellen Tarifrunde von der IG Metall geforderten sieben Prozent, könnten nicht mehr so ohne weiteres bei der Belegschaft ankommen, sagte Otto laut «Rhein-Neckar-Zeitung». Stattdessen schwebe ihm eher eine Bezahlung vor, «die sich an Zielen orientiert». Ohnehin gebe es im Unternehmen Löhne, die oberhalb des geltenden Tarifs lägen. Ergebnisse auch aus den Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern sollen im Herbst vorliegen.

Otto, der zuletzt Chef von S.Oliver war, will das Unternehmen schnell auf Wachstumskurs bringen. Heidelberger Druck blickt aktuell nach einem Umsatz- und Ergebnisrückgang vorsichtig in das neue Geschäftsjahr. Die Erlöse von Anfang April 2024 bis Ende März 2025 sollen auf dem Niveau des Vorjahres von knapp 2,4 Milliarden Euro verharren, wie das Unternehmen im Juni mitgeteilt hatte. (dpa)

heidelberg Heidelberger Druck Wirtschaft

Das könnte Dich auch interessieren

11.06.2024 Heidelberg: Heidelberger Druck vorsichtig fürs Jahr - aber Rückenwind durch Branchenmesse Drupa Heidelberg. Der Maschinenbauer Heidelberger Druck blickt nach einem Umsatz- und Ergebnisrückgang vorsichtig in das neue Geschäftsjahr. Die Erlöse von Anfang April 2024 bis Ende März 2025 sollen auf dem Niveau des Vorjahres von knapp 2,4 Milliarden Euro verharren, wie das Unternehmen am Dienstag in Heidelberg mitteilte. Dabei gehen die Heidelberger davon aus, dass die Weltwirtschaft nicht 19.04.2024 Heidelberg: Ex-s.Oliver-Chef Jürgen Otto rückt an Spitze von Heidelberger Druck Heidelberg. Der frühere s.Oliver-Chef Jürgen Otto wird überraschend neuer Vorstandschef von Heidelberger Druck. Der bisherige Konzernchef Ludwin Monz werde sein Amt auf eigenen Wunsch zum 30. Juni niederlegen und aus dem Vorstand ausscheiden, teilte der im SDax notierte Druckmaschinen-Hersteller am Freitag in Heidelberg mit. Monz‘ Entscheidung sei «im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat» gefallen. Chefaufseher Martin 13.11.2024 Heidelberg: "Gute Auftragslage" - Heidelberger Druckmaschinen gehen von starker zweiter Hälfte im Geschäftsjahr aus Heidelberg. Die Heidelberger Druckmaschinen AG (HEIDELBERG) geht aufgrund eines hohen Auftragsbestandes in Höhe von 953 Millionen Euro von einer starken zweiten Hälfte im Geschäftsjahr 2024/2025 aus. Grundlage für den positiven Ausblick des Unternehmens ist der starke Auftragseingang im ersten Halbjahr, der um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,273 Milliarden Euro zulegte. Wie das Unternehmen 06.11.2024 Heidelberg: Lamy-Chef verlässt Unternehmen - Nachfolge noch unbekannt Anfang des Jahres hatte die Mitsubishi Pencil Company aus Japan den Schreibgerätehersteller aus Heidelberg übernommen. CEO Steffen Rübke verlässt Posten nach knapp drei Jahren. Heidelberg. Der Chef des Schreibgeräteherstellers Lamy aus Heidelberg verlässt das Unternehmen. Steffen Rübke scheide aus der Geschäftsführung aus, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen, teilte eine Sprecherin mit. Zu einer