Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials (ehemals Heidelbergcement) hat im vergangenen Jahr etwas mehr verdient als erwartet. «Wir haben das Jahr 2022 mit einem sehr guten Ergebnis dank eines tollen Schlussspurts im vierten Quartal abgeschlossen», sagte Vorstandschef Dominik von Achten am Donnerstag in Heidelberg. Dabei habe das Unternehmen mit seinen 51 000 Mitarbeitern dank seines Sparprogramms im vierten Quartal die stark gestiegenen Energiekosten zum ersten Mal im Laufe des Jahres überkompensieren können.
2022 kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre anfallender Gewinn von knapp 1,6 Milliarden Euro nach knapp 1,76 Milliarden Euro im Vorjahr.
Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 2,35 Milliarden und 2,65 Milliarden Euro. Der Umsatz soll erneut bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr zulegen.
Das wegen seiner CO2-Emissionen von Umweltaktivisten kritisierte Unternehmen gab an, diese 2022 im Vergleich zum Vorjahr um weitere zwei Prozent auf 551 Kilogramm pro Tonne zementartigen Materials reduziert zu haben. (dpa/cag)