In Heidelberg sind sie ein Dauerthema: die Gänse auf der Neckarwiese. Wegen ihnen gehen in der Stadtverwaltung schon über viele Monate regelmäßig Beschwerden ein. Grund: die Hinterlassenschaften der Gänse schränken die Freizeitnutzung der Wiese ein. Ein Ärgernis für die Anwohner und Besucher. Neben der Schwanengans, die schon seit vielen Jahren in Heidelberg vorkommt, leben hier einige wenige Kurzschnabelgänse sowie Nil- und Kanadagänse. Die Jagd ist auf der Neckarwiese nicht erlaubt – Personen könnten gefährdet werden. Doch die Stadt will andere Maßnahmen gegen die Gänseproblematik angehen. So sollen Experten aus Wissenschaft, Umweltschutzorganisationen und Naturschutzbeauftragte Monitoring-Aktionen durchführen. Damit soll der unkontrollierte Zuwachs der Tierart verhindert werden. Schon seit längerer Zeit besteht auf der Neckarwiese ein Fütterungsverbot. Der Verstoß werde mit höheren Bußgeldern von 55 bis 75 Euro geahndet, heißt es. Außerdem soll eine Spezialkehrmaschine eingesetzt werden, die in der Lage ist, neben Kronkorken und Zigarettenkippen auch Gänsekot aufzunehmen.