Die Physikerin Prof. Dr. Christine Selhuber-Unkel hat den Lautenschläger-Forschungspreis 2023 in der Alten Aula der Universität erhalten. Die Preisträgerin von der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Heidelberg forscht laut Uni an der Schnittstelle von Materialwissenschaften und Biophysik an biohybriden lebensinspirierten Mikrosystemen. Mit der Auszeichnung ist nach Angaben der Uni Heidelberg ein Preisgeld von 250.000 Euro verbunden. Der Stifter des Preises und Ehrensenator der Ruperto Carola, Dr. h.c. Manfred Lautenschläger, vergibt außerdem einen Preis für herausragende Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher. Diese mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an die Biologin Dr. Victoria Ingham. Am Zentrum für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg geht sie der Frage nach, ob und inwiefern sich eine zunehmende Insektizid-Belastung sowie steigende Insektizid-Resistenzen auf die Entwicklung des Malaria-Erregers und seine Übertragung auf den Menschen auswirken. Die festliche Verleihung des höchstdotierten Forschungspreises eines privaten Stifters in Deutschland findet am 22. Juni 2023 statt. Der Lautenschläger-Forschungspreis wird alle zwei Jahre für besondere Leistungen in der Spitzenforschung vergeben. Die Auszeichnung wendet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Heidelberg sowie an Forscher aus dem In- und Ausland, die der Ruperto Carola durch Wissenschaftskooperationen in besonderer Weise verbunden sind. Der Unternehmer Manfred Lautenschläger hat den Preis 2001 ins Leben gerufen, um herausragende, im Erkenntnisprozess aktive Forscherinnen und Forscher zu fördern. Ein interdisziplinär zusammengesetztes Kuratorium weltweit vernetzter Wissenschaftler entscheidet über die Auswahl der Preisträger, die aus allen Disziplinen für den Lautenschläger-Forschungspreis nominiert werden können. (Uni HD/mj)