Mo., 10.02.2025 , 14:00 Uhr

Heidelberg/Berlin: Mutter und Töchter getötet - Partner wegen Mordes angeklagt

Heidelberg/Berlin. Er soll seine Partnerin und die beiden Töchter auf grausame Weise mit Messer und Armbrust getötet haben. Rund drei Monate nach der Bluttat in Berlin-Marzahn hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes gegen den in Heidelberg geborenen 37-Jährigen erhoben, wie ein Sprecher mitteilte. Aufgrund der mutmaßlichen Abläufe geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass das Mordmerkmal der Grausamkeit erfüllt ist.

Der Tatverdächtige soll der 31-jährigen Frau sowie seinen fünf und sechs Jahre alten Töchtern «über das für die Tötung erforderliche Maß hinaus aus gefühlloser und unbarmherziger Gesinnung bewusst Schmerzen und Qualen bereitet haben», so der Vorwurf.

Das Motiv ist bislang unklar. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat sich der Beschuldigte bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Mit Messer und Armbrust Frau und Kinder verletzt

Nach den Ermittlungen soll der Deutsche am späten Abend des 31. Oktobers 2024 «bei einem längeren Kampfgeschehen» seine Lebensgefährtin sowie seine Töchter mit einem Messer und einer Armbrust tödliche Verletzungen zugefügt haben. In welcher Reihenfolge dies geschah, konnte laut Staatsanwaltschaft nicht rekonstruiert werden.

Die drei Leichen waren am 3. November 2024 in einer Wohnung des Hauses gefunden worden. Der mutmaßliche Täter war zu diesem Zeitpunkt nach den Ermittlungen nicht mehr in Berlin. Er soll sich mit einem Bus nach Baden-Württemberg abgesetzt haben.

Am 5. November 2024 wurde er laut Strafverfolgungsbehörden in Heidelberg gefasst. Der Mann wurde später nach Berlin gebracht und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. (dpa)

Justiz mord

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