Heidelberg. Bei Krebs und vielen seltenen Erkrankungen konnte die Medizin mit Zell- und Gentherapien in den vergangenen Jahren Erfolge erzielen, auch bei der Behandlung von Kindern. Mit 5,65 Millionen Euro ermögliche die ODWIN gGmbH von Gerda Tschira jetzt die Gründung eines Programms für Zell- und Gentherapien am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), teilte das Zentrum mit. In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sollen dort künftig nicht nur bereits zugelassene zelluläre Therapien verabreicht werden, sondern auch neue Immun- und Gentherapeutika für Kinder mit Krebs und schweren Bluterkrankungen entwickelt und vor Ort hergestellt werden. Das KiTZ sei damit bald eines von wenigen Zentren in Deutschland, an denen Behandlungen mit Zell- und Gentherapeutika für Kinder möglich sind und gleichzeitig vor Ort produziert werden können. Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg. (dls)