Heidelberg. Bei einer Farbattacke gegen ein historisches Gebäude der Neuen Universität in Heidelberg ist ein Schaden von rund 30 000 Euro entstanden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, wurde gegen einen vorbestraften 27-jährigen Aktivisten der „Letzten Generation“ ein beschleunigtes Verfahren beantragt. Dabei handelt es sich um eine besondere Verfahrensart, die in einfach liegenden Fällen eine schnelle und effektive Aburteilung ermöglichen soll. Die Strafe soll dabei „der Tat auf dem Fuße folgen“.
Der 27-Jährige hatte am Montag gemeinsam mit einem 20-jährigen Aktivisten die Fassade des unter Denkmalschutzes stehenden Gebäudes der Neuen Universität Heidelberg mit orangener Farbe besprüht. Hierbei benutzten die Männer mit Farbe gefüllte Feuerlöscher und besprühten die Fassade großflächig.
Der beschuldigte 27-Jährige war erst am 11. Oktober im Zusammenhang einer anderen Tat der „Letzten Generation“ zu einer Freiheitsstrafe zu drei Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Daher beantragte die Staatsanwaltschaft das Durchführen eines beschleunigten Verfahrens. Die Beteiligung des 20-Jährigen werde gesondert verfolgt, hieß es. (pol/dls)
Hintergrund:
Video: