Bei einem Busunfall in Heidelberg sind am Mittwoch 19 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wurden 19 Fahrgäste verletzt, eine 59-Jährige hat lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Zunächst waren die Beamten von 18 Verletzen ausgegangen.
Nach ersten Ermittlungen war der Fahrer des Linienbusses wegen eines Defekts an einer hinteren Tür aus dem Fahrzeug gestiegen. «Es wird ermittelt, ob menschliches Versagen oder ein technischer Defekt ursächlich waren», sagte am Donnerstag ein Polizeisprecher. Der Bus habe sich dabei auf der abschüssigen Straße aus unbekannten Gründen in Bewegung gesetzt. Nach einigen Metern führerloser Fahrt sei der Bus zunächst gegen eine Mauer und dann in eine Hauswand gefahren.
Die Front des Fahrzeugs bohrte sich in die Wand. Ein geparkter Kleinwagen wurde völlig demoliert und gegen die Wand gedrückt. Mindestens ein weiteres Auto wurde beschädigt. Die Höhe des Schadens war zunächst nicht abschätzbar.
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste kümmerten sich um die Fahrgäste. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Wie viele Passagiere in dem Bus waren, wurde zunächst nicht bekannt.
Wegen des Unfalls war die L596 zwischen Wilhelmsfeld und Heidelberg-Ziegelhausen den ganzen Nachmittag voll gesperrt. Die Unfallaufnahme zog sich über Stunden hin. Am Abend wurde die Sperrung aufgehoben. Der Bus sei geborgen und die Unfallaufnahme beendet worden, teilte die Polizei mit.