Vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris hat MLP-Gründer und Sportmäzen Manfred Lautenschläger bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Olympische Werte im Geschäftsleben“ das Internationale Olympische Komitee scharf kritisiert. Bei der Diskussion in englischer Sprache forderte er eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen Werte von Olympia und auf den Friedensgedanken, der integraler Teil der Spiele sei. Vor diesem Hintergrund sei bereits die Vergabe der Winterspiele 2014 nach Russland unter der Führung von Wladimir Putin widersinnig und korrupt gewesen. Putin selbst bezeichnete er als Kriminellen. Manfred Lautenschläger sprach am 25. Juli 2024 bei der „International Olympic Education, Sport and Peace Conference“ in Paris, die unter Schirmherrschaft der UNESCO stattfand. (Bild: privat)
Manfred Lautenschläger beginnt seine Auführungen mit der Bekundung seiner Freude und Dankbarkeit, Teil des IOC zu sein, und bedauert die begrenzte Redezeit.
Olympische Ideale vs. Realität:
Lautenschläger betont die ursprünglichen Ideale von Pierre de Coubertin: Ein Athlet strebt nach Perfektion von Körper und Geist, will fair konkurrieren und sollte nicht finanziell motiviert sein. Er kritisiert, dass heutige Athleten hauptsächlich aus finanziellen Gründen antreten.
Friedensgedanke der Olympischen Spiele:
Er hebt hervor, dass de Coubertin Frieden als zentrales Element betrachtete. Im Gegensatz dazu verurteilt Lautenschläger die Vergabe der Olympischen Winterspiele 2014 an Sotschi, trotz der völkerrechtswidrigen Handlungen Russlands unter Präsident Putin, wie die Invasion in die Ukraine und frühere Verbrechen in Tschetschenien.
Doping und Fairness:
Lautenschläger führt an, dass bereits bei den Olympischen Spielen 1912 über die Hälfte der Athleten gedopt waren. Er fordert, den aktuellen Zustand des Sports kritisch zu betrachten und faire Wettkämpfe sicherzustellen.
Umwelteinflüsse und Ausweitung des Fußballs:
Er kritisiert die rapide Expansion der Fußball-Weltmeisterschaft und die damit verbundenen Umweltauswirkungen. Lautenschläger warnt vor der Umweltverschmutzung durch den globalen Transport von Teams und Fans.
Korruption und IOC:
Die Vergabe der Olympischen Spiele nach Sotschi bezeichnet er als korrupt. Er fordert das IOC auf, Maßnahmen gegen solche Praktiken zu ergreifen und den olympischen Geist zu bewahren.
Persönliche Reflexion und Schlussfolgerung:
Lautenschläger teilt seine persönliche Leidenschaft für den Sport und seine Erfahrungen bei den Olympischen Spielen von 1952. Er betont, dass der ursprüngliche olympische Geist wiederhergestellt werden müsse, und kritisiert die Nähe von IOC-Präsident Bach zu Putin.
Er schließt mit der Forderung, dass das IOC alles tun müsse, um den olympischen Geist zu wahren und Korruption zu bekämpfen.
Quelle: privat
_____
Disclaimer: Manfred Lautenschläger ist Hauptgesellschafter der RNF GmbH