Nach einem Handball-Krimi erster Güte haben die Rhein-Neckar Löwen einen ganz wichtigen Meilenstein in dieser Saison erreicht: Sie reisen im April zum „Final Four“ nach Köln. Im Pokal-Viertelfinale schlugen die Löwen am Abend den ThSV Eisenach 31:28 (15:15). Spannend blieb das Match allerdings bis zur letzten Minute.
Eisenach hätte sich mit einem Einzug in die Pokal-Endrunde gerne den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gegönnt, und entsprechend motiviert traten die Thüringer im Heidelberger SNP Dome an. Über lange Phasen gestaltete sich die Partie ausgeglichen mit zwischenzeitlich leichten Vorteilen für die Hausherren – das Remis zur Halbzeit ging in Ordnung.
Nach dem Wiederanwurf legten die Löwen zunächst vor, aber Eisenach hielt mit und bekam gegen Mitte der zweiten Halbzeit sogar noch Rückenwind. Vor allem Marko Grgric gab den Gästen Selbstvertrauen. Sie gingen in Führung – bis drei Minuten vor Schluss. Dann war es der ohnehin schon großartig aufgelegte Ivan Martinovic, der für die Löwen die Führung zum 29:28 zurückholte. Kurz darauf erhöhte Martinovic sogar noch, David Späth im Löwen-Kasten hielt einen Siebenmeter, und damit steuerten die Gastgeber endgültig in Richtung Pokalfinale.