Die Behörden wollen am Montag bei einer Pressekonferenz in Stuttgart um 14.00 Uhr Einzelheiten zu dem großen Drogenfund im Hamburger Hafen mitteilen. Fahnder hatten dort bereits im vergangenen Jahr eine Rekordmenge im Wert von mehreren Milliarden Euro sichergestellt. Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Justizministeriums geht es um 35 Tonnen. Zum Vergleich: Die gesamte Menge an Kokain, die deutsche Behörden 2019 sicherstellten, belief sich auf gut 10 Tonnen. Kurz zuvor gibt es am Montag bereits eine Pressekonferenz zum Thema in Düsseldorf. Auf den Fund folgten mehrmonatige Ermittlungen, die in den vergangenen Tagen zu Durchsuchungen in sieben Bundesländern führten – in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Niedersachsen. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt. Auch Ermittler der baden-württembergischen Zollfahndung waren beteiligt. Deshalb wollen sich Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) und der Präsident des Landeskriminalamts, Andreas Stenger, in Stuttgart ebenfalls zum Fund und den Durchsuchungen äußern. Schon länger kommt immer mehr Kokain in Containern aus Südamerika nach Deutschland. Insgesamt hat sich die Menge des sichergestellten Rauschgifts nach Angaben des Bundeskriminalamts zwischen 2018 und 2023 versiebenfacht. (lsw/mj)