Der Kreis Germersheim will in einem Pilotprojekt deutlich mehr Kindern als bisher Schwimmunterricht ermöglichen. Dafür sei eine halbe Million Euro pro Jahr vorgesehen und das Geld für 2021 bereits in den Haushalt eingestellt, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Martin Brandl, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die Aufsichts- und
Dienstleistungsdirektion (ADD) müsse das Pilotprojekt jetzt nur noch genehmigen. Es könne zu einem Modell für das ganze Bundesland werden. Brandl ist direkt gewählter Abgeordneter aus Wörth im Kreis Germersheim.
Mit dem Geld solle ein Anreiz für kommunale Schwimmbäder geschaffen werden, möglichst vielen Kindern Schwimmstunden anzubieten. „Je mehr Kinder ein Schwimmbad unterrichtet, desto mehr Mittel bekommt es“, sagte Brandl. Er gehe davon aus, dass das Geld in einem Jahr für einen Zehn-Stunden-Kurs für die Hälfte eines Jahrgangs reiche, von der zweiten bis zur sechsten Klasse. Schon vor Corona habe es in Rheinland-Pfalz eine Unterversorgung beim Schwimmunterricht gegeben, kritisierte Brandl. Nur ein Drittel bis 40 Prozent der Kinder könnten einer Studie der Universität Landau zufolge am Ende der Grundschule schwimmen. (mho/dpa)