Bei dem erstmals in Rheinland-Pfalz nachgewiesenen Fall von Affenpocken fand die Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit außerhalb Deutschlands statt. Das teilte die zuständige Kreisverwaltung in Germersheim (Pfalz) am Dienstag mit. Der oder die Betroffene befinde sich seit dem Auftreten von Symptomen im Mai für 21 Tage in Isolation. «Die Person hatte keine Kontakte in der Region, ein Infektionsrisiko kann ausgeschlossen werden», hieß es. Weitere Informationen könnten «aus Schutzgründen» nicht mitgeteilt werden. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Mainz hatte den Fall am Montag bestätigt. Die Person sei wohlauf.
Laut Robert Koch-Institut gibt es mittlerweile in Deutschland 189 Affenpocken-Fälle in elf Bundesländern. Affenpocken sind eine seltene, von Tieren auf Menschen übertragbare Viruserkrankung. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind selten, aber bei sehr engem Kontakt möglich. Das Virus verursacht nach Angaben von Gesundheitsbehörden meist nur milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Hautausschlag. Die Zeit vom Kontakt bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt zwischen 7 und 21 Tagen.